Santarém

24. April 2025 / Portugal / Santarém / Largo do Seminário

Wir haben uns entschieden und wollen nochmals nach Lissabon, um uns die tolle Stadt auch noch bei schönem Wetter anzuschauen. Von Fátima aus sind wir daher wieder südwärts gefahren und haben uns noch Santarém angeschaut. Santarém zählt 280’000 Einwohner und ist bekannt für viele Gebäude und Kirchen, die im gotischen Stil erbaut wurden. Santarém wird daher oft auch als portugiesische Hauptstadt der Gotik bezeichnet. Beim Spaziergang durch die Stadt durften wir herrliches Frühlingswetter geniessen. Wir sind uns allerdings nicht ganz sicher, ob man bei 29 Grad Wärme überhaupt noch von Frühling sprechen darf.

Wallfahrtsort Fátima

24. April 2025 / Portugal / Fátima / Basilika

In Fátima haben wir die Basilika zur Heiligsten Dreifaltigkeit besucht. Fátima ist einer der wichtigsten Wallfahrtsorte der Welt. 2023 sind knapp sieben Millionen Pilger nach Fátima gereist, mehr als zu allen anderen Wallfahrtsorten in Europa. Besonders eindrücklich ist der Vorplatz vor der Basilika. Dieser ist 750 Meter lang und 200 Meter breit und bietet Platz für 500’000 Menschen. Der Platz ist doppelt so gross wie der Petersplatz in Rom. Der Andrang heute war allerdings sehr bescheiden. Ein halber Fussballplatz hätte gereicht.

Levada de Tomar

24. April 2025 / Portugal / Tomar / Levada de Tomar

Nicht nur Schlösser, Burgen, Kirchen und Stadtplätze können sehr fotogen sein, sondern auch alte Industrieanlagen. Auf einer Insel im Rio Nabão mitten in Tomar stehen eine alte Mühle und ein altes Kraftwerk. Die Gebäude werden heute für Kulturveranstaltungen genutzt. Und sie sehen prächtig aus.

Tomar

24. April 2025 / Portugal / Tomar / Praça da República

Die Hauptsehenswürdigkeit von Tomar ist die mächtige Burg, die hoch oben über der Stadt thront. Mitten in der Burganlage befindet sich ein recht grosses Kloster mit einer riesigen Kapelle. Die Dimensionen der Burganlage sind eindrücklich. Ebenso der Ausblick, den man von hier oben geniessen kann. Mindestens so gut gefallen hat uns aber der zentrale Platz von Tomar, die Praça da República mit dem Rathaus. An vielen portugiesischen Stadtplätzen imponieren uns die kunstvollen Strassenpflaster, die oft auch als portugiesisches Pflaster (Calçada Portuguesa) bezeichnet werden und die den Flächen eine ganz besondere Note verleihen.

Burg von Almourol

24. April 2025 / Portugal / Almourol / Castelo

Die portugiesischen Wetterfrösche haben uns für heute einen Prachttag vorausgesagt. Beim Öffnen der Rollos am frühen Morgen kamen allerdings Zweifel an deren Treffsicherheit auf. Hopo war im Nebel eingehüllt. Ganz offensichtlich zieht nicht nur die Aare den Nebel an, sondern auch der Tejo, an dessen Ufer wir übernachtet haben. Zum Glück hat sich dieser aber relativ rasch aufgelöst. Als wir zwanzig Kilometer flussabwärts bei der Burg von Almourol einen Halt einlegten, war das Top-Wetter tatsächlich da. Die Burg liegt idyllisch auf einer kleinen Insel mitten im Tejo.

Abrantes

23. April 2025 / Portugal / Abrantes / Castelo

Wir haben unser Nachtlager in Abrantes nahe am Tejo aufgeschlagen, der von hier aus noch rund 150 Kilometer zurückzulegen hat, bis er bei Lissabon ins Meer fliesst. Auf einem Hügel hoch über uns befindet sich die Altstadt von Abrantes. Der Marsch hinauf ins Städtchen ist schweisstreibend (die Temperaturen sind hier heute auf 27 Grad angestiegen), lohnt sich aber alleine wegen der prächtigen Aussicht. Hauptsehenswürdigkeit von Abrantes ist eine mittelalterliche Burg. Direkt vor der Burg wurde ein grosszügiger Skatepark eingerichtet, so dass sichergestellt ist, dass sich der Burggeist nie richtig ausruhen kann.

Castelo de Vide

23. April 2025 / Portugal / Castelo de Vide / Praça Dom Pedro V

Castelo de Vide liegt nur knapp zehn Kilometer westlich von Marvão. Auch dieses Städtchen mit gut 3’000 Einwohnern ist sehr schön, kann aber nicht ganz mit Marvão mithalten (der Vergleich ist nicht ganz fair, weil Marvão wirklich eine spezielle Perle ist). Castelo de Vide ist bekannt für seine Naturschätze und für die Thermalquellen, deren Heilwasser aus verschiedenen Brunnen sprudelt. Wie es der Name des Ortes bereits andeutet, wird Castelo de Vide von einer mächtigen Burg überragt. Schön ist auch der grosszügige Stadtplatz, an dem zwei Kirchen und stattliche Bürgerhäuser zu finden sind.

Marvão

23. April 2025 / Portugal / Marvão / Castelo

Marvão ist das Highlight des heutigen Tages. Das mittelalterliche Städtchen liegt ganz im Nordosten des Alentejo, nur circa 13 km von der spanischen Grenze entfernt, auf 870 Metern Höhe. Wie ein Adlerhorst thront die Kleinstadtfestung auf einem Felsplateau des São de Mamede-Gebirges. Der Ort wird von einer mächtigen Stadtmauer umgeben. Im Innern gibt es eine prächtige Burg, mehrere kleine Kirchen, enge Gässchen mit weissgetünchten Häusern und schöne Plätze. Man bekommt fast den Eindruck, dass man sich in einem Freilichtmuseum befindet. Marvão ist Top und kann wärmstens empfohlen werden.

Portalegre

23. April 2025 / Portugal / Portalegre / Kathedrale

Wir hinken wieder eine Stunde hinterher. Bei unserer Rückkehr nach Portugal sind wir wieder in die westeuropäische Zeitzone eingetaucht. Die Stunde, die uns gestern „gestohlen“ wurde, wurde uns heute rückerstattet. Auf dem Weg nach Marvão haben wir einen kurzen Stopp in Portalegre eingelegt. Allzu viel hat die Stadt nicht zu bieten. Die Burg ist gut in den Altstadthäusern eingebettet und kaum sichtbar. Reizvoll ist eigentlich nur der Rathausplatz mit der Kathedrale und dem Rathaus. Der Halt hat sich aber gleichwohl geloht. Eine Pause war ohnehin fällig und ein paar Schritte schaden nie.