Wieder zu Hause

26. August 2024 / Schweiz / Berner Seeland

Wir sind zu Hause und freuen uns riesig, unsere Familie wieder geniessen zu dürfen, die wir nun doch recht lange nicht mehr gesehen und schon etwas vermisst haben. Wir freuen uns auch, Freunde und Bekannte wieder zu treffen. Wir sind auch enorm dankbar. Dankbar dafür, dass wir gesund und unfallfrei nach Hause gekommen sind. Dankbar dafür, dass wir so viel Schönes erleben durften. Und dankbar dafür, dass es uns so gut geht und dass wir in der privilegierten Lage sind, unseren Traum zu leben und zusammen mit unserem treuen Begleiter Hopo vorerst Europa und später hoffentlich noch weitere Teile der Welt entdecken zu dürfen. Bis am 12. September arbeiten wir nun, erholen uns, erledigen Dinge, die sich zu Hause besser als unterwegs erledigen lassen und bereiten uns auf neue Reisen vor. Wo es als nächstes hingeht steht noch nicht definitiv fest. Mal schauen, wohin es uns treiben wird …

Noch ein paar wenige Angaben zu unserer Irland-Reise: Wir waren während 48 Tagen unterwegs und haben dabei acht Länder besucht (Frankreich, Luxemburg, Deutschland, Belgien, England, Wales, Irland, Nordirland). Insgesamt haben wir 6’483 Kilometer auf der Strasse zurückgelegt. Bei den vier Fährfahrten haben wir etliche hundert Kilometer zusätzlich hinter uns gebracht.

Beaune – Weinhauptstadt des Burgunds

26. August 2024 / Frankreich / Beaune / Maision du Colombier

Wir haben direkt neben einem Weinberg übernachtet. Der Blick heute morgen aus dem Fenster war überragend: Weinberg, wolkenloser Himmel, strahlende Sonne. Auch die Fahrt nach Beaune war ausgesprochen schön, führt doch die Landstrasse mitten durch die Weinberge und durch etliche kleinere Winzerdörfer. Beaune hat uns dann nur mittelprächtig gefallen. Hauptattraktion ist das Hôtel-Dieu, das im Innern wirklich prächtig aussehen muss. Wir hatten aber schlicht keine Lust mehr auf eine längere Besichtigung. Den Rest von Beaune fanden wir dann eher mittelmässig, was auch daran liegen mag, dass wir mittlerweile wohl etwas verwöhnt sind. Die anschliessende Fahrt nach Hause haben wir dann problemlos hinter uns gebracht. Zum Schluss haben wir Hopo, der uns ohne jedes Aufmucken über weite Strecken geführt hat, noch eine ausgiebige Wäsche gegönnt. Am späten Nachmittag fand unsere Irlandreise dann definitiv ihr Ende.

Herzogspalast in Dijon

25. August 2024 / Frankreich / Dijon / Palais des Ducs et États de Bourgogne

Unser heutiges Etappenziel Dijon erreichen wir am späteren Nachmittag. Es hat recht viele Leute (primär Einheimische) in der Stadt, die das tolle Wetter und den freien Sonntag geniessen. Wir tun es ihnen gleich. Schliesslich ist es unser letzter Abend, den wir auf dieser Reise auswärts verbringen können. Morgen wollen wir uns noch Beaune anschauen. Dann geht es ohne weiteren grösseren Unterbruch heimwärts. Nach rund 6’200 bereits zurückgelegten Kilometern warten noch etwa 300 weitere auf uns. Die werden wir hoffentlich auch noch problemlos hinter uns bringen.

Châtillon-sur-Seine

25. August 2024 / Frankreich / Châtillon-sur-Seine / Église Saint-Vorles

Unsere Fahrt von Troyes nach Dijon unterbrechen wir kurz in Châtillon-sur-Seine, einer 5’000-Seelen-Gemeinde im Département Côte-d’Or. Durch das Dorf fliesst das kleine Bächlein Seine, das in der Nähe entspringt und das bis zum Einfluss in den Ärmelkanal zu einem ordentlichen Fluss werden wird. Auf einem kleinen Hügel findet man die Église Saint-Vorles und Ruinen der Burg der Herzöge von Burgund. Nichts Spektakuläres, aber gleichwohl schön. Frankreich auf dem Lande.

Troyes – Stadt der Fachwerkhäuser

25. August 2024 / Frankreich / Troyes / Rue Turenne

Troyes liegt im Süden der Champagne direkt an der Seine, die hier noch ein etwas breiterer Bach und kein richtiger Fluss ist. Mit 60’000 Einwohnern ist Troyes recht gut überschaubar. In der Altstadt findet man etliche prächtige Kirchen, Museen und vor allem sehr viele Fachwerkhäuser. In den meist engen Gässchen trifft man auf viele Bistrots und Cafés. Die Menschen scheinen etwas mehr Zeit zu haben als anderswo. Jedenfalls hatten wir das Gefühl, dass eine recht entspannte Atmosphäre in der Stadt herrscht. Nicht unbedingt ein Ort, um Tage zu verbringen. Aber ein Ort, um in Ruhe ein paar Stunden zu verweilen.

Gewitterfront hat sich verzogen

25. August 2024 / Frankreich / Troyes / Basilique Saint-Urbain

Dort, wo wir am Vorabend in ein Gewitter geraten sind, dürfen wir heute bei schönstem Wetter rumflanieren. Es hat sich gelohnt, die Nacht am Rande von Troyes zu verbringen, um am Vormittag nochmals in die Altstadt zu kommen. Die Temperaturen sind zwar um gut zehn Grad gesunken, das Wetter könnte ansonsten aber nicht besser sein. Und die Strassen sind noch fast menschenleer. So können wir die Altstadt von Troyes, die uns gut gefällt, in aller Ruhe geniessen.

Gewitter in Troyes

24. August 2024 / Frankreich / Troyes / Basilique Saint-Urbain

Am späteren Nachmittag treffen wir in Troyes ein. Nichts Böses ahnend machen wir uns ohne Schirm und ohne Regenschutz auf um die Altstadt zu erkunden. Nach etwa einer Stunde Schlendern durch die Altstadt bricht ein erstes Gewitter los (weitere Regenschauer werden am Abend noch folgen). Zum Glück finden wir einen guten Unterschlupf, so dass wir den rund fünfzehnminütigen intensiven Regen (garniert mit etwas Hagel) trocken überstehen. Aus Furcht vor weiteren Niederschlägen brechen wir unsere Stadtbesichtigung ab und kehren auf direktestem Wege zum Hopo zurück. Da uns Troyes mit seinen vielen alten Fachwerkhäusern gut gefallen hat, beschliessen wir, vor Ort zu übernachten und unseren Altstadtbummel morgen Vormittag fortzusetzen. Wenn wir Glück haben und die Prognosen stimmen, werden wir das bei prächtigem, aber kühlerem Wetter tun können.

Prunkvolle Champagnerstrasse

24. August 2024 / Frankreich / Épernay / Avenue de Champagne

Wenn man schon in der Champagne ist und etwas Zeit hat, dann gehört es sich fast, dass man dem Zentrum der Champagnerproduktion einen Besuch abstattet. An der Avenue de Champagne in Épernay haben alle bekannten Champagnermarken (und etliche weniger bekannte auch) ihre Stammniederlassungen, an denen man teilweise an Kellerbesichtigungen teilnehmen kann. Wenn man der Avenue entlang schlendert und sich die Gebäude anschaut stellt man rasch einmal fest, dass sich mit Champagner ganz offensichtlich gutes Geld verdienen lässt. Viele der hier angesiedelten Häuser sehen wirklich prachtvoll aus. Da wir noch weiterfahren wollen verzichten wir auf eine Verkostung. Bei mittlerweile 32 Grad mögen wir auch keine schweren Flaschen zum Camper zurück schleppen. Für die Franzosen mag es ein Sakrileg sein, aber wir bleiben beim Rioja, der seit unsere Mai-Spanienreise immer noch in schrumpfender Menge in unserem bescheidenen kleinen mobilen Weinkeller eingelagert ist.