Lac de Hourtin et de Carcans

18. Mai 2025 / Frankreich / Piqueyrot / Lac de Hourtin et de Carcans

Westlich von Bordeaux gibt es nicht nur eine 130 Kilometer lange Atlantikküste, sondern auch zwei ordentliche Seen. Der grössere von beiden hat immerhin eine Flüche von 67 Quadratkilometern. Er ist damit mehr als anderthalbmal grösser als der Bielersee. Logisch, dass auch dessen Umrundung etwas länger dauert. Aber mittlerweile komme ich ja langsam wieder in Form. Leider war es aber für den Moment der letzte Ausflug per Rad. Unsere Rückreise steht an. Wir haben knapp 900 Kilometer vor uns. Gut hundert Kilometer davon haben wir bereits heute Abend hinter uns gebracht. Für den Rest lassen wir uns Zeit. Läuft alles rund, sind wir am Dienstag Nachmittag zu Hause.

Endlos lange Sandstrände

17. Mai 2025 / Frankreich / Le Porge Océan / Strand

Die Atlantikküste westlich von Bordeaux ist rund 130 Kilometer lang. Sie erstreckt sich vom Einfluss der Garonne in den Atlantik im Norden bis hin zur Halbinsel Cap Ferret im Süden. Der ganze Küstenabschnitt ist ein einziger langer, breiter Sandstrand. Wie breit der Strand wirklich ist, hängt massgeblich von den Gezeiten ab. Die Differenz zwischen Ebbe und Flut beträgt hier zurzeit fast drei Meter, was bei einem eher flachen Strand doch sehr deutlich bemerkbar ist. Hinter dem Strand kommen dann meist grössere und breitere Sanddünen (die etwas südlicher gelegene Düne von Pilat ist bis zu 110 Metern hoch). Und dann kommen die Wälder des „Forêt des Landes*, in dem mehrheitlich Seekiefern wachsen. Und durch diesen Wald gibt es endlos lange Radwege. Ein Paradies für Radfahrer, speziell bei so prächtigem Wetter wie heute.

Das moderne Bordeaux

16. Mai 2025 / Frankreich / Bordeaux / Cité du Vin

Neben der historischen Altstadt gibt es in Bordeaux auch recht moderne Viertel mit ausgefallener Architektur. Speziell gelungen finde ich die Cité du Vin, auch wenn sie sich etwas in Bäumen und Büschen versteckt. Das Gebäude ist ganz dem Thema Wein gewidmet. Es verknüpft ein Weinbaumuseum mit einem Freizeitpark zum Thema Wein. Eröffnet wurde es 2017. Auf dem Ranking von National Geographic stand es einmal auf Platz 7 der weltweit besten Museen. Besucht wird es jährlich von rund einer halben Million Menschen.

Das historische Bordeaux

16. Mai 2025 / Frankreich / Bordeaux / Place de la Bourse

Heute habe ich per Rad einen Abstecher nach Bordeaux unternommen. Die Radwege hier sind wirklich toll. Ab Lacanau-Océan gibt es einen Weg direkt ins Zentrum von Bordeaux. Rund achtzig Prozent der Strecke führen durch Wälder und über Felder. Erst auf den restlichen zwanzig Prozent wird es etwas mühsam, weil diese durch städtisches Gebiet führen. Und die sind halt nun mal verkehrsreich und mit Ampeln, Kreiseln und Kreuzungen gespickt. In Bordeaux gibt es viele sehenswerte Bauten, die zum Teil der Garonne entlang aufgereiht sind. Besonders schön finde ich die Place de la Bourse, deren Gebäude sich im „Miroir d’Eau“ spiegeln.

An der französischen Atlantikküste

15. Mai 2025 / Frankreich / Lacanau / Église Saint-Vincent

Sonne? Blauer Himmel? Was ist denn hier geschehen? Ganz einfach: wir sind aus Nordspanien geflohen. Die Region war schön. Es gibt dort tolle Landschaften, Häfen, Städte und Dörfer. Aber das nasse, kühle Wetter, das dort zurzeit vorherrscht, ist uns verleidet. Wir hätten noch drei Tage warten müssen, bis es besser geworden wäre. Eventuell besser. Denn das Öfteren hat uns das bessere Wetter, das angekündigt wurde, nicht erreicht. Wir haben gesehen, dass es rund um Bordeaux ein stabiles Hoch gibt, das bis mindestens Sonntag schönes Wetter verspricht. Und da unsere Rückreise ohnehin bei Bordeaux vorbeiführt, sind wir gestern und heute Vormittag hierhergefahren. Der richtige Entscheid für uns. An der Côte d’Argent gibt es riesige Sandstrände, super Radwege und aktuell viel Sonne bei deutlich über zwanzig Grad Wärme. Wir sind mehr als zufrieden.

Béziers by night

7. Dezember 2024 / Frankreich / Béziers / Pont Vieux und Kathedrale

Auf Reisen fahre ich nicht gerne in der Dunkelheit. Man sieht nichts von der Landschaft. Und speziell sicher ist es auch nicht, gerade mit einem breiten und langen Camper. Hopo hatte daher heute bereits vor fünf Uhr Feierabend. Diesen hat er sich aber auch redlich verdient, haben wir doch bereits 750 Kilometer hinter uns gebracht. Morgen werden es noch rund 300 Kilometer bis Barcelona sein. Von dort an geht es dann nur noch in kleinen Teilstücken weiter. Da wir nahe der Altstadt von Béziers übernachten, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, noch einen kleinen Abendbummel zu unternehmen. Das hat sich wahrlich geloht. Pont Vieux, Kathedrale und Altstadt sehen auch in der Nacht prachtvoll aus.

Béziers

7. Dezember 2024 / Frankreich / Béziers / Pont Vieux und Kathedrale

Kurz vor dem Eindunkeln haben wir Béziers erreicht. Wir sind übrigens zu viert unterwegs: ich, Hopo und zwei meiner Fahrräder. Heidi will die Festtage zusammen mit der Familie verbringen und ist daher im Seeland geblieben. Sie wird irgendwann im Januar wieder zu uns stossen. Bis dahin möchte ich Spanien hauptsächlich per Fahrrad erkunden. Mein Ziel ist es, von Barcelona aus möglichst weit der Küste entlang in Richtung Gibraltar zu fahren. Wie weit ich komme wird massgeblich auch vom Wetter abhängen. Wenn ich nur annähernd so viel Wetterglück wie im November in Italien habe, sollte ich eigentlich recht weit kommen. Schauen wir einmal. So oder so freue ich mich auf viele schöne Ausfahrten.

Weiler Fontans im Zentralmassiv

7. Dezember 2024 / Frankreich / Fontans / Église Saint-Pierre

Die schnellste Route nach Spanien führt sicher über die Autoroute du Soleil durchs Rhonetal. Hier hat es aber immer viel Verkehr und ich mag auch nicht dauernd nur Autobahnkilometer abspulen. Daher fahre ich eigentlich immer ab Lyon nach Le Puy-en-Velay und von dort aus auf irgend einer kleinen Nebenstrasse quer durchs Zentralmassiv bis ich auf die landschaftlich sehr schöne A75 (La Méridienne) stosse, die Paris mit dem Mittelmeer verbindet. Heute traf ich zwischen Landos und Aumont-Aubrac auf etliche schöne alpine Flusslandschaften und auf viele hübsche kleine Dörfer mit alten Steinkirchen und rustikalen Steinhäusern. Der kleine Weiler Fontans ist ein treffendes Beispiel hierfür. Selbst bei schlechtem Wetter war das heute ein Streckenabschnitt so richtig zum Geniessen.

Fahrt durchs Zentralmassiv

7. Dezember 2024 / Frankreich / Saint-Médard / L’Allier

Fast drei Wochen hat Hopo zu Hause verbracht. Höchste Zeit, dass er sich wieder richtig austoben kann. Auch wenn das Wetter heute mehrheitlich kalt und feucht war (zwischendurch trafen wir sogar auf Schneeregen), gefällt ihm das sichtlich. Ganz untätig war Hopo aber während des Heimurlaubs nicht. Er hat sich einer kleinen Auffrischungskur unterzogen und speziell auch einen neuen Kühlschrank erhalten. Und ganz wichtig: Hopo hat ohne Beanstandungen die Motorfahrzeug- und die Gaskontrolle bestanden. Damit haben wir für die nächsten drei Jahre weiter alle Papiere, die notwendig sind, um weiter auf Reisen gehen zu können. Wir freuen uns auf viele schöne Touren, die noch vor uns stehen.

Beaune – Weinhauptstadt des Burgunds

26. August 2024 / Frankreich / Beaune / Maision du Colombier

Wir haben direkt neben einem Weinberg übernachtet. Der Blick heute morgen aus dem Fenster war überragend: Weinberg, wolkenloser Himmel, strahlende Sonne. Auch die Fahrt nach Beaune war ausgesprochen schön, führt doch die Landstrasse mitten durch die Weinberge und durch etliche kleinere Winzerdörfer. Beaune hat uns dann nur mittelprächtig gefallen. Hauptattraktion ist das Hôtel-Dieu, das im Innern wirklich prächtig aussehen muss. Wir hatten aber schlicht keine Lust mehr auf eine längere Besichtigung. Den Rest von Beaune fanden wir dann eher mittelmässig, was auch daran liegen mag, dass wir mittlerweile wohl etwas verwöhnt sind. Die anschliessende Fahrt nach Hause haben wir dann problemlos hinter uns gebracht. Zum Schluss haben wir Hopo, der uns ohne jedes Aufmucken über weite Strecken geführt hat, noch eine ausgiebige Wäsche gegönnt. Am späten Nachmittag fand unsere Irlandreise dann definitiv ihr Ende.