Kategorie: 2024/25 Spanien per Rad
Spanien per Rad 2024/25 – Reiseroute
Málaga und das Ende meiner Tour


21. Januar 2025 / Spanien / Málaga / Alameda Principal
Ich bin zurück in Málaga. Hier endet nach 45 Tagen im Sattel meiner Spanientour. Morgen fliege ich für eine Woche zurück in die Schweiz und kehre dann Ende Januar zusammen mit Heidi wieder zurück nach Málaga, wo Hopo auf uns wartet. Die Reiserei wird dann eine andere, aber sicher ähnlich schöne sein. In den 45 Tagen auf dem Rad habe ich 4’800 Kilometer und 36’000 Höhenmeter zurückgelegt. Es war eine spannende und erlebnisreiche Tour, auf der ich enorm viel Schönes sehen durfte und die ich nie vergessen werde. Ich bin dankbar dafür, dass ich unfallfrei über die Runden kam und dass es mir meine Gesundheit erlaubt, ein solche Strecke beschwerdefrei durchzustehen. Dankbar bin ich auch für das tolle Wetter, dass ich während eineinhalb Monaten geniessen durfte. Ohne so viel Sonnenschein und ohne so angenehme Temperaturen wäre ich nie so weit gekommen. Jetzt freue ich mich auf die Familie. Und auf weitere spannende Reisen.
Grünes Tal


21. Januar 2025 / Spanien / Almogia / Landschaft
Gestern Nachmittag und die halbe Nacht hindurch hat es geregnet. Ich gehe davon aus, dass das der Grund dafür ist, dass sich die Landschaft heute speziell grün präsentiert hat. Die Fahrt von Málaga aus hinauf zum Paraja Natural Torcal de Antequera hat mir sehr gut gefallen. Die meiste Zeit über war ich auf Nebenstrassen ohne viel Verkehr unterwegs. Und das in einer wirklich prächtigen Landschaft. Wegen dem steten Auf und Ab wurden meine Beine nochmals so richtig gefordert. Die Anstrengung hat sich aber gelohnt. Die heutige Etappe war eine der schönsten auf meiner ganzen Tour.
Blütenpracht in den Bergen


21. Januar 2025 / Spanien / Villanueva de la Concepción / Blühende Bäume
Bei etwas wärmerem und angenehmerem Wetter bin ich von Malaga her nochmals zum Naturpark „El Torcal“ hochgefahren. Da es immer noch ordentlich bewölkt ist und ich noch einen happigen Rückweg vor mir habe, verzichte ich darauf, tiefer in den Park hineinzufahren. Stattdessen erfreue ich mich ob der vielen Bäume, die hier mitten im Winter blühen. Die blühenden Bäume sind ab einer Höhe von rund 700 Metern anzutreffen. Ich gehe davon aus, dass die Blust in tieferen Lagen bereits vorbei ist.
Ab in die Berge


20. Januar 2025 / Spanien / Antequera / Paraja Natural Torcal de Antequera
Südlich von Antequera erstreckt sich auf einer Fläche von 1’171 Hektaren der Naturpark El Torcal. Mit seinen speziellen Karstformationen gehört der Park zu den eindrücklichsten Landschaften Spaniens. Die eigentliche Einfahrt in den Park, bis zu der ich heute gefahren bin, liegt auf gut 950 Metern Höhe. An meinem zweitletzten Tag habe ich damit den höchsten Punkt meiner Spanientour erreicht. Von einer früheren Reise her weiss ich, wie beeindruckend die Landschaft bei schönem Wetter aussieht. Das hat heute nicht sein sollen. Aber morgen fahre ich nochmals von Süden her hier hinauf. Laut Prognosen sollte es dann etwas freundlicher aussehen. Schauen wir mal.
Antequera


20. Januar 2025 / Spanien / Antequera / Altstadt
Ich habe die Provinz Córdoba verlassen und bin in Antequera angekommen. Die Stadt mit gut 40’000 Einwohnern gehört bereits zur Provinz Málaga. Antequera trägt seit dem Mittelalter wegen seiner kulturellen und geschichtlichen Bedeutung und wegen seiner geographischen Lage an wichtigen Verbindungswegen den Beinamen „Das Herz Andalusiens“. Antequera besitzt eine schöne Altstadt, ein Besuch ist sehr lohnenswert. Überragt wird die Altstadt von einer Burg, die auf römischen Fundamenten errichtet wurde. Weiter gibt es einige imposante und wichtige Kirchen sowie interessante Museen. Eine tolle Stadt, selbst bei trübem Wetter.
Lucena


19. Januar 2025 / Spanien / Lucena / Castillo del Moral
Nach sieben herrlichen Sonnentagen sind heute erstmals wieder Wolken aufgezogen, Zuerst nur harmlose Schleierwolken, am späteren Nachmittag dann dickere, dunkle Wolken. In Lucena sah es noch recht gut aus. Lucena zählt über 40’000 Einwohner und ist damit die zweitgrösste Stadt in der Provinz Córdoba. Im Gegensatz zu vielen anderen andalusischen Städten und Dörfern ist Lucena nicht an einem Hügel erbaut worden, sondern in einer leichten Senke. Bevor man in die Stadt reinfahren kann muss man aber von allen Seiten her stattliche Anstiege überwinden. Da kommt man selbst bei eher kühleren Temperaturen von knapp 15 Grad ordentlich ins Schwitzen.
Aguilar de la Frontera


19. Januar 2025 / Spanien / Aguilar de la Frontera / Plaza de San José
Die Plaza de San José in Aguilar de la Frontera ist ein achteckiger Platz, auf den man durch vier Bogentore gelangen kann. Am Platz befindet sich das Rathaus sowie etliche Wohnbauten. Der Platz erinnert mich stark an die Piazza dell’Anfiteatro im italienischen Lucca. Der Platz hier ist aber deutlich jünger (zwischen 1810 und 1813) erbaut und in dessen Mitte stand bestimmt nie ein Amphitheater wie in Lucca (so wird es dort zumindest behauptet). Und die Plaza de San José wird nicht von Touristen bestürmt, sondern fristet ein eher beschauliches Dasein. Etwas schade finde ich, dass ein so schöner Platz nicht verkehrsfrei ist. Aber das sehen die Einheimischen natürlich anders als die Besucher.
Espejo


18. Januar 2025 / Spanien / Espejo / Altstadt von Südwesten her
Espejo ist ein weiteres schönes Dorf, das auf meiner heutigen Route lag. Speziell hier waren die enorm steilen Gassen, die sich teilweise das Dorf hinaufzogen. Praktisch schon Standard ist eine schöne Burg und eine alter Kirche zuoberst im alten Dorfkern. An den alten spanischen Dörfern imponiert mir, dass praktisch alles sehr gut erhalten und gepflegt ist. Verfallene Gebäude sieht man in den Zentren nur selten. Im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es hier offenbar genug Geld für aufwendige Sanierungen und für den Unterhalt.