Cudillero

13. Mai 2025 / Spanien / Cudillero / Hafen

Wir befinden uns an der Costa Verde. Die Landschaft hier oben im Norden Spaniens ist tatsächlich grün. Wenn wundert’s bei dem vielen Regen, der hier fällt. An dieser Costa Verde kann man noch einige recht ursprüngliche Fischerorte besuchen. Ein besonders hübscher Ort ist Cudillero. Das Fischerdorf schmiegt sich in ein enges Tal, welches die Steilküste durchbricht. Bunte Häuser klettern die grünen Hänge empor. Sehenswert ist auch der Hafen, der mich von den Farben her irgendwie an Norwegen erinnert.

Luarca

12. Mai 2025 / Spanien / Luarca / Hafen

Wir haben Galicien verlassen und sind nun in Asturien, genauer gesagt in Luarca. Wir haben versucht, das trübe und regnerische Wetter in Galicien zurückzulassen. Leider vergeblich. Es hat heute mehr oder weniger den ganzen Tag geregnet, was uns von einer Weiterfahrt abhielt. Luarca verfügt über einen schönen Fischerhafen. Der alte Ortskern liegt rund um eine s-förmige Bucht zwischen steilen Klippen. Westlich vom Hafen gibt es mehrere Sandstände. Luarca lebt daher nicht nur vom Fischfang, sondern auch vom Tourismus, wobei spanische Feriengäste klar in der Mehrzahl sind. Insgesamt ein toller Ort, den zu besuchen sich lohnt.

Mondoñedo

11. Mai 2025 / Spanien / Mondoñedo / Kathedrale

Auf der Fahrt von La Coruña Richtung Osten haben wir in Mondoñedo einen Zwischenhalt eingelegt. Das Städtchen mit seinen gut dreitausend Einwohnern liegt in einem weiten Tal, das sich zum Golf von Biskaya hin öffnet. Mondoñedo ist eine alte Bischofsstadt und eine der eindrucksvollsten Hauptstädte des alten Königreichs Galicien. Die Altstadt steht unter Denkmalschutz. Die Kathedrale zählt zu den Nationaldenkmälern Spanies. Speziell gefreut hat uns in Mondoñedo, dass sich der Himmel wieder einmal öffnete und die Sonne zum Vorschein trat.

La Coruña

11. Mai 2025 / Spanien / La Coruña / Avenida da Mariña

Die Hafenstadt La Coruña liegt im Nordosten Spaniens am Golf von Ártabro an der Atlantikküste. Die Stadt verfügt über einen riesigen Sandstrand, der eine grosse Bucht umschliesst. Das sieht sehr verlockend aus. Das Klima hier oben ist allerdings rau. Oft blasen starke Winde und es regnet viel. Typisch für La Coruña ist, dass viele Häuser mit Vorfenstern ausgestattet sind (bei drei von vier Häusern soll das der Fall sein). Diese Vorfenster sieht man auch in anderen galicischen Städten und Dörfern. Aber nirgends so ausgeprägt wie in La Coruña. Speziell eindrücklich ist die Avenida da Mariña, bei der ein ganzer Strassenzug flächendeckend mit Vorfenstern ausgestattet ist.

Santiago de Compostela

10. Mai 2025 / Spanien / Santiago de Compostela / Kathedrale

Wir übernachten heute in Santiago de Compostela. Die Hauptstadt der autonomen spanischen Gemeinschaft Galicien ist bekannt als Wallfahrtsort, in dem die verschiedenen Jakobswege enden. Die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Kathedrale, in der der Heilige Jakobus begraben sein soll (was offenbar nicht zweifelsfrei nachgewiesen ist). Die Kathedrale ist ein wahrlich eindrücklicher Bau, selbst bei trübem Wetter. Die Stimmung auf dem Platz vor der Kathedrale mit all den müden, zum Teil gezeichneten, aber immer stolzen Pilgern ist eine ganz spezielle.

Dunkle Wolken über Pontevedra

10. Mai 2025 / Spanien / Pontevedra / Ponte da illa do Covo

Eigentlich hatten wir im Sinn, zu den Rías Gallegas, den „Galizischen Buchten“, zu fahren. Die Rías Gallegas sind fjordartige Meeresbuchten, die nördlich von Vigo beginnen, und die durch das Überschwemmen von Flusstälern während des Eiszeitendes entstanden sind.  Das trübe Wetter hat uns dann aber davon abgehalten. Es macht wenig Sinn und Freude, bei Regen grössere Umwege in Kauf zu nehmen, um Küsten entlangzufahren, von denen man wenig sieht. Wir haben stattdessen in Pontevedra, einer Stadt mit 80’000 Einwohnern, einen Halt eingelegt. Das Wetter war hier natürlich auch nicht freundlicher. Und die Stadt ist nicht besonders sehenswert. Am besten gefallen hat uns noch die Markthalle, in der etliche Fischhändler anzutreffen waren. Ihr Angebot war verlockend. Den Rest der Stadt kann man sich getrost ersparen.

Grenzstadt Tui

9. Mai 2025 / Spanien / Tui / Stadt von Valeça do Minho aus

Unmittelbar nach der Überfahrt von Portugal nach Spanien haben wir in der Grenzstadt Tui einen Halt eingelegt. Tui ist bekannt für seine eindrückliche Kathedrale. Mit deren Bau wurde 1120 begonnen, fertiggestellt wurde sie 1225, also vor genau achthundert Jahren. Aufgrund ihrer zinnenbewehrten Türme besitzt sie das Aussehen einer Wehrkirche. Tui ist auch ein bekannter Etappenort auf dem portugiesischen Jakobsweg, dem Caminho Português, der von Lissabon nach Santiago de Compostela führt. In den letzten Tagen sind uns immer mehr Pilgern begegnet. Diese haben nun noch rund hundert Kilometer vor sich. Der Caminho Português soll einfacher sein als der klassische Camino Francés, weil er deutlich weniger Steigungen aufweist. Gleichwohl Respekt vor diesen Pilgern, denen der Regen natürlich noch viel mehr zusetzt als uns.

Rückkehr nach Spanien

9. Mai 2025 / Spanien / Tui / Grenzfluss Rio Minho

Unser Winterurlaub auf der iberischen Halbinsel und in Marokko neigt sich langsam seinem Ende zu. Spätestens am 20. Mai müssen wir wieder zu Hause sein. Wir haben damit noch maximal elf Tage Zeit für die Rückreise durch Nordspanien und Frankreich. Auf der kürzesten Route hätten wir rund 1’850 Kilometer zurückzulegen. Da wir aber noch die eine oder andere schöne Ortschaft und Gegend besuchen wollen, dürften es deutlich mehr werden. Wir rechnen mit gut 2’500 Kilometern und wir beabsichtigen, neun Tage in Nordspanien und zwei Tage in Frankreich zu verbringen. Wir freuen uns auf diese Reise, auf der wir sicher noch viel Schönes sehen und Spannendes erleben werden.

Adeus Portugal

9. Mai 2025 / Portugal / Valeça do Minho / Igreja Paroquial de Santa Maria dos Anjos

Am letzten Tag unserer Portugalreise haben wir noch kurz die drei Städtchen Caminha, Vila Nova de Cerveira und Valeça do Minho besucht. Das leider bei trübem Wetter. Alle drei Städtchen liegen direkt an der Grenze zu Spanien, jeweils getrennt durch den Grenzfluss Rio Minho. Wir waren insgesamt 31 Tage in Portugal. Wir haben viel Schönes gesehen. So etwa die beiden tollen Städte Lissabon und Porto, herrliche Küstenlandschaften mit bizarren Felsformationen, schöne Strände, etliche mittelalterliche Städte, viele beeindruckende Burgen, eine Menge unterschiedlichster Kirchen und Klöster sowie schöne Landschaften. Portugal ist recht abwechslungsreich. Leider war das Wetter nicht immer so, wie wir es uns gewünscht hätten. Aber damit muss man leben und es trübt unsere Erinnerungen nicht nachhaltig. Portugal ist ein tolles Reiseland und wir kommen bestimmt wieder.

Santuário de Santa Luzia

8. Mai 2025 / Portugal / Viana do Castelo / Santuário de Santa Luzia

Hoch über Viana do Castelo liegt die sehenswerte Kirche Santa Luzia (auf 184 Metern Höhe). Eine Standseilbahn, Fusswege und eine Strasse führen von der Stadt aus hinauf zum Santuário. Ich bin von einem knackigen Anstieg ausgegangen und habe mich darauf gefreut, mit dem Fahrrad ein wenig ans Limit zu kommen. Der Höhenunterschied hat sich dann aber auf eine Strecke von dreieinhalb Kilometern verteilt, die maximale Steigung betrug keine fünf Prozent. Der Trainingseffekt war daher bescheiden. Dafür war aber die Aussicht, die man von oben geniessen konnte, gewaltig.