Ankunft in Dover

15. Juli 2024 / England / Dover / Kreidefelsen im Nordosten


Pünktlich um 9.40 Uhr fährt unsere Fähre in Calais ab. Um 10.10 Uhr kommen wir in Dover an. Nur eine halbe Stunde für die Fahrt über den Ärmelkanal? Nein, eineinhalb Stunden. Aber in England gehen die Uhren eine Stunde hinter uns her. Die Überfahrt war ganz ruhig, die Fähre wohl nur zu einem Drittel voll. Das herrliche Wetter vom Vortag hat sich leider verzogen. Noch ist es trocken. Aber das wird leider nicht mehr lange so bleiben. Und nun gilt es, sich null Komma plötzlich auf den Linksverkehr einzustellen.

Der Autor gibt sich zu erkennen

14. Juli 2024 / Frankreich / Calais / Marché de Calais Nord

Bisher sind in diesem Blog nur Fotos von Hopo erschienen. Richtig so, schliesslich ist es sein Reiseblog. Am französischen Nationalfeiertag soll nun aber eine Ausnahme gemacht werden. Ich komme aus der Deckung und veröffentliche ein Bild von mir. Warum man mir mitten im Zentrum von Calais diesen Stein gewidmet hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Anyway, ich fühle mich geehrt.

Prachtwetter in Calais

14. Juli 2024 / Frankreich / Calais


Am frühen Abend treffen wir in Calais ein. Wir haben uns eigentlich vorgenommen, direkt zum Übernachtungsplatz zu fahren (diesen kennen wir vom Vorjahr her) und einen ruhigen Abend zu verbringen. In der Zwischenzeit hat sich der Himmel aber wieder geöffnet und die Sonne scheint kräftig. Die Zeit bei solchem Wetter im Wohnmobil zu verbringen, wäre wirklich schade. Wir machen daher noch einen längeren Abstecher in die Stadt, was sich absolut lohnt. So schön werden wir Calais wohl nie mehr erleben. Gut zu erkennen ist vom Zentrum aus auch der Fährhafen, über den wir morgen das Festland verlassen werden.

Wetterumschwung in Veurne

14. Juli 2024 / Belgien / Veurne / Grote Markt

Auf dem Weg nach Calais machen wir einen Zwischenhalt in Veurne, einem kleinen historischen Städtchen nahe der Grenze zu Frankreich. Veurne ist bekannt für seinen prächtigen Marktplatz, der zu den schönsten Belgiens zählt. Der Platz, der von etlichen historischen Gebäuden umgeben ist, ist tatsächlich schön. Das Wetter weniger. Hatten wir am Morgen noch strahlenden Sonnenschein, ist der Himmel mittlerweile stark bewölkt und es sieht zwischenzeitlich sogar nach Regen aus. Solche raschen Wetterwechsel werden wir in Irland wohl des Öfteren erleben.

Brügge – schönste Stadt Belgiens

14. Juli 2024 / Belgien / Brügge


Gemäss Baedeker ist Brügge die schönste Stadt Belgiens. Dem will ich keinesfalls widersprechen. Brügge ist wunderschön. Die flandrische Kleinstadt (rund 120’000 Einwohner) hat eine Vielzahl von historischen Bauten zu bieten. Speziell schön ist, dass einige Kanäle die Altstadt durchziehen. Daher auch die Bezeichnung „Venedig des Nordens“. Brügge ist aber gerade in der Hochsaison stark überlaufen. Und alles scheint auf den Tourismus ausgerichtet zu sein. Da kommt fast schon der Eindruck auf, als ob man sich in einem überdimensionierten Freilichtmuseum befindet. Gent war hier anders. Zwar auch viele Touristen, aber doch auch „einheimisches Leben“. Wir denken nicht allzu heftig darüber nach und geniessen die tolle Stadt und das prächtige Wetter.

Gent – flandrische Schönheit

13. Juli 2024 / Belgien / Gent


Da heute Samstag ist, kommen wir quer durch Belgien und rund um Brüssel gut voran und wir treffen bereits am frühen Nachmittag in Gent ein, der zweitgrössten Stadt Flanderns (hinter Antwerpen). Das Wetter ist zu Beginn stark bewölkt. Das dämpft unser Stimmung leicht ein, da wir meinen, dass die vielen tollen Sehenswürdigkeiten, welche Gent zu bieten hat, wettermässig etwas Besseres verdient hätten. Mit der Zeit tut der Himmel aber etwas auf und die Sonne zeigt sich immer häufiger. Kein Kaiserwetter, aber doch ein Rahmen, der der tollen Stadt einigermassen gerecht wird. Wir sind richtig begeistert ob der vielen Sehenswürdigkeiten und freuen uns bereits auf Brügge, die zweite Perle Flanderns, der wir morgen eine Besucht abstatten wollen.

André Léonard – hier wird dir geholfen

13. Juli 2024 / Belgien / Vielsalm / Fahrradgeschäft André Léonard

Die defekten Speichen an meinem Fahrrad beschäftigen uns. Diese müssen unbedingt repariert werden, und zwar wenn immer möglich noch auf dem Festland. Dumm, dass heute bereits Samstag ist und wir riskieren, mit der Reparatur bis Dienstag warten zu müssen. Wir befinden uns im Dreiländereck Luxemburg-Deutschland-Belgien. Wo sind wohl die Chancen auf eine rasche Reparatur am grössten? Wir tippen auf Belgien und liegen damit goldrichtig. Um neun Uhr öffnet das Fahrradgeschäft von André Léonard im beschaulichen Käffchen Vielsalm. Und um Viertel vor zehn sind die defekten Speichen bereits ersetzt und das Rad neu zentriert. Und das für 20 Euro. Wieder einmal Glück gehabt.

Prächtiges Clervaux

12. Juli 2024 / Luxemburg / Clervaux / Schloss

Etwas vom schönsten, was das Grossherzogtum seinen Gästen zu bieten hat, ist das kleine, in den Ardennen liegende Städtchen Clervaux. Dieses wurde an einer Schleife des Flusses Clerve erbaut und hat eine eindrückliche Kirche, ein imposantes Kloster und ein die Altstadt überragendes Schloss zu bieten. So viel Eindrückliches auf so engem Raum findet man in Luxemburg kaum ein zweites Mal.

Luxemburgisches Neuschwanstein

12. Juli 2024 / Luxemburg / Vianden / Burg Vianden

Vianden liegt ganz im Osten Luxemburgs, direkt an der Grenze zu Deutschland. Die Altstadt wird von einer mittelalterlichen Burg überragt, die mich entfernt an Neuschwanstein erinnert. Um der Burg auf Augenhöhe zu begegnen oder um sie gar von oben herab zu bewundern, gilt es einen  schweisstreibenden Aufstiege zu bewältigen. Dieser lohnt sich aber. Man kann es aber auch etwas leichter haben. Eine Sesselbahn (wie viele von diesen gibt es wohl in Luxemburg?) fährt hoch zu eine Plattform, von der aus man eine prächtige Aussicht auf die Burg hat. Die Seilbahn ist aber etwas für die Jungen. Rentner steigen selbstverständlich zu Fuss hoch.

Velofahrt an der Mosel

12. Juli 2024 / Luxemburg / Stadtbredimus / Mosel

Die Wetteraussichten für den heutigen Tag sind nicht sehr erbaulich. Den ganzen Tag über werden leichte Regenschauer vorausgesagt. Wir lassen uns davon nicht abschrecken und machen uns auf eine kleinere Fahrradtour der Mosel entlang auf. Startpunkt ist Schengen. Der Radweg folgt der ganzen Strecke entlang direkt der Mosel. Höhenmeter gibt es daher kaum zu überwinden, höchstens einmal bei einer Schleuse. Und wir haben Glück mit dem Wetter. Die Sonne zeigt sich zwar nur selten, aber wir bleiben trocken. Ärgerlich ist dagegen, dass ich die heutige Tour gleich mit zwei gebrochenen Speichen beende. Mal schauen, wo ich eine Werkstatt finde, die bereit ist, diesen Schaden auf die Schnelle zu beheben. Bis auf Weiteres ist damit Schluss mit Fahrradtouren.