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7. Februar 2025 / Marokko / Douar Jouamaa / Strand beim Camping Plage Mriziqa
Die kommende Nacht verbringen wir in unmittelbarer Nähe vom Meer. Der Camping Plage Mriziqa liegt abgelegen hinter den Dünen am herrlichen Mriziqa-Strand. Ein sehr einfacher Camping. Aber mit Hopo sind wir ja autark unterwegs, so dass wir nur einen sicheren Standplatz benötigen. Bei der Fahrt über die holprige Zufahrtsstrasse habe ich mir gedacht, dass das wohl der erste Übernachtungsplatz sein wird, auf dem wir nicht wiederholt dem Ruf eines Muezzins zuhören dürfen. Falsch gedacht. Der Camping liegt zwar abseits, aber irgendwo in der Nähe muss es gleichwohl eine Moschee haben, von der aus zum Gebet aufgerufen wird. Nicht weiter schlimm, dauern die Rufe doch nur kurz.
7. Februar 2025 / Marokko / El Jadida / Medina
Seit 2004 gehört die von den Portugiesen gegründete Altstadt von El Jadida – die Cité Portugaise – zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das hat sie unserer Meinung nach auch verdient. Die Stadtmauer und die Festungstürme sind in einem sehr guten Zustand und sehen toll aus. Auch das Innere der Medina ist recht gut gepflegt. El Jadida verfügt auch über einen recht grossen Fischerhafen. In den Hafen durften wir leider nicht. Von der Hafenmauer aus konnten wir aber den Fischerbooten zuschauen, die reihenweise ins See stachen. Von Einheimischen haben wir erfahren, dass primär Sardinen gefangen werden, die dann vor Ort verarbeitet werden und die in Marokko einen guten Ruf haben.
7. Februar 2025 / Marokko / El Jadida / Stadtmauer und Medina
Fünfzehn Kilometer südwestlich von Azemmour liegt El Jadida. Die 200’000 Einwohner zählende Stadt wurde ebenfalls von den Portugiesen gegründet. Die Stadtmauer ist sehr gut erhalten. Bis auf ein kleines Stück kann man auf ihr die Medina umrunden. Spannend, aus der Höhe dem Treiben in der Stadt zuzuschauen.
7. Februar 2025 / Marokko / Azemmour / Medina
Wir fahren weiterhin der Küste entlang in südwestlicher Richtung. Casablanca haben wir heute rechts liegenlassen. Die Grossstadt hat eine einzige Sehenswürdigkeit, für die es sich unserer Ansicht nach lohnt, einen Halt einzulegen: die Mosquée Hassan II, die grösste Moschee Afrikas. Ansonsten ist Casablanca eine recht moderne, westlich geprägte Stadt. Nicht das, was wir in Marokko suchen. Wir haben daher unseren ersten Halt in Azemmour eingelegt, das malerisch am Fluss Oued Oum Er Riba liegt. Die Stadt wurde um 1500 von den Portugiesen gegründet, die hier einen Handelsstützpunkt einrichteten. Die Medina ist eher etwas heruntergekommen. Der Blick von der Flussseite her ist aber bezaubernd.
6. Februar 2025 / Marokko / Mohammédia / Seeigel
Die Mehrheit der Marokkaner erleben wir als sehr freundlich und hilfsbereit. In der grossen Markthalle von Rabat habe ich heute eine Schulung im Öffnen und Verspeisen von Seeigeln erhalten. Um meine neu erworbenen Kenntnisse zu testen, haben acht Seeigel den Weg in den Camper gefunden. Die Lehrstunde und die Seeigel haben mich knapp drei Franken gekostet. Soviel zu den hiesigen Preisverhältnissen. Seeigel schmecken leicht süsslich, ähnlich wie frische Muscheln. Sie sind sehr vitaminreich und gesund. Satt wird man mit ihnen aber nicht. Im Gegenteil: der Energieaufwand fürs Öffnen und Essen ist vermutlich höher als die in einem Seeigel enthaltenen Kalorien. Geniessen und gleichzeitig abnehmen. Ist doch herrlich!
6. Februar 2025 / Marokko / Rabat / Hassanturm
Eigentliches Wahrzeichen von Rabat ist der Hassenturm. Hierbei handelt es sich um das unvollendete Minarett der unvollendeten grossen Moschee. Gegenüber dem Hassanturm befindet sich das Mausoleum von König Mohammed V. Zu unserer Überraschung darf man im Mausoleum alles fotografieren, sowohl den steinern Sarg, die Wachen vor den Toren als auch die Wachen hoch zu Ross. Dabei haben wir bei unserer Vorbereitung doch gelernt, dass man in Marokko keine Menschen fotografieren sollte. Aber die Marokkaner sind diesbezüglich viel offener als wir angenommen haben. Bisher wurde uns noch kein Wunsch nach einer Foto verwehrt.
6. Februar 2025 / Marokko / Rabat / Medina
Neben der Kasbah (Burg) verfügt Rabat auch über eine recht grosse Medina (Altstadt). Darin trifft man auf eine Vielzahl von Geschäften. Dabei ist das Angebot recht differenziert. In den Hauptgassen werden primär Güter für Touristen verkauft, die es hier in grösserer Zahl gibt. So werden vielerorts Kleider, Schuhe, Taschen, Teppiche, Kunsthandwerk oder Souvenirartikel angeboten. Etwas abseits sind wir aber auch in Gassen eingetaucht, in denen praktisch ausschliesslich Einheimische verkehren. Hier werden alle Arten von frischen Lebensmitteln angeboten. Gemüse und Früchte, Brot (wird zum Teil direkt in kleinen Stuben vor Ort gebacken), Milch (wird auf der Strasse abgefüllt), Gewürze, Datteln, Fisch und Fleisch. Hühner werden hier noch direkt vor den Augen der Kunden geschlachtet, so dass Frische garantiert ist. Speziell gut gefallen uns die Geschäfte mit Gewürzen, bei denen es immer herrlich duftet.
6. Februar 2025 / Marokko / Rabat / Kasbah
Die sechzig Kilometer Strecke zwischen Kenitra und Rabat haben wir recht locker hinter uns gebracht und sind deutlich vor Mittag in der marokkanischen Hauptstadt angekommen. Rabat zählt 650’000 Einwohner und ist seit 1956 die Hauptstadt des Königreichs mit Regierungssitz und der Residenz von König Mohammed VI. Die Gegensätze, auf die man in Rabat stösst, sind gewaltig. Einerseits gibt es hochmoderne Bauten wie den 250 Meter hohen Mohammed VI Tower oder das grosse Theater. Andererseits fühlt man sich in gewissen Gassen der Altstadt mindestens ins letzte Jahrhundert zurückversetzt. Prächtig ist die Kasbah (Burg), die fein säuberlich herausgeputzt ist. Der Begriff Burg ist dabei eine Untertreibung. Die Kasbah umfasst eine Stadtmauer, mächtige Verteidigungsanlagen, einen prächtigen andalusischen Garten und eine Vielzahl von Gassen und Gebäuden.
5. Februar 2025 / Marokko / Kenitra / Place El Massira
Die kommende Nacht verbringen wir auf dem Camping Municipal von Kenitra. Kenitra ist eine Industriestadt mit 430’000 Einwohnern, die keine eigentlichen Sehenswürdigkeiten anzubieten hat. Warum hat uns hierher getrieben? Wir haben uns entschlossen, in Marokko aus Sicherheitsüberlegungen wenn immer möglich auf Campingplätzen zu übernachten. Und Rabat, das wir morgen besichtigen wollen, hat keinen Campingplatz. Der nächstgelegene befindet sich von Norden her kommend in Kenitra. Trotz fehlender Sehenswürdigkeiten gefällt es uns hier. Das liegt einerseits am Wetter: Sonne pur und 20 Grad Wärme. Andererseits ist es schön, durch die zu Märkten umfunktionierten Gassen zu schlendern und uns das hiesige Angebot anzuschauen. Das Problem ist nur, dass wir dabei zu viel einkaufen. Hopo quillt bereits über mit leckeren marokkanischen Kiwis, Avocados, Mangos. Bananen, Orangen, Grapefruits und Mandarinen.