Wir sind auf Heimurlaub und arbeiten, entspannen, geniessen die Familie und das Leben und bereiten uns auf den dritten Teil unserer Andalusienreise vor. Wir kehren am 2. April nach Malaga zurück. Wir werden dann noch einige Tage in Andalusien verbleiben und uns anschliessend Portugal zuwenden. Für einen etwas längeren Heimaufenthalt werden wir – und dann auch Hopo – erst in der zweiten Maihälfte wieder ins Seeland zurückreisen.
19. März 2025 / Spanien / Málaga / Palacio Episcopal
Wir sind wieder einmal in Málaga. Für mich ist es innerhalb von zwei Monaten das vierte Mal, dass ich hier aufkreuze. Das liegt primär daran, dass der hiesige Flughafen eine gute Anbindung an die Schweiz hat. Morgen fliegen wir ja für zwei Wochen zurück nach Hause. Wir sind etwas früher nach Málaga zurückgekehrt, weil Hopo heute einen Termin in der Werkstatt hatte. Zum Glück keine Panne, sondern bloss ein periodischer Service. Unser treuer Begleiter hat nun bereits 110’000 Kilometer auf dem Tacho und ein Werkstattbesuch war überfällig. Wir haben die Zeit genutzt, um nochmals mit dem Bus in die Innenstadt zu fahren. Nun gilt es aufzuräumen und zu packen. Wir freuen uns auf unsere Familien und auf unsere geräumige „Zweitwohnung“. Wir freuen uns aber auch darauf, unsere Reise in zwei Wochen fortsetzen zu dürfen.
18. März 2025 / Spanien / Almuñécar / Peñones de San Cristóbal
Neben der gepflegten Altstadt, der Burg und dem Parque El Majuelo kann Almuñécar auch mit einem gepflegten Sandstrand aufwarten. Und dann gibt es noch das Naturdenkmal Peñones de San Cristóbal. Die Peñones sind felsige Küstenvorsprünge aus hartem Material, die an der Mittelmeerküste eher selten sind. Der Peñon del Santo ist mit einer Höhe von etwa 30 Metern der größte Felsvorsprung. Er kann über eine breite Treppe bestiegen werden. Auf dem Gipfel befindet sich ein Heiliges Kreuz und ein Aussichtspunkt, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Meer, die Stadt und die umliegenden Berge geniessen kann. Es gibt sicher spektakulärere Naturdenkmäler in Spanien. Die Peñones passen aber sehr gut zur Stadt und zum Küstenabschnitt und sind aus unserer Sicht eine echte Bereicherung für Almuñécar.
18. März 2025 / Spanien / Almuñécar / Parque El Majuelo
Vor unserer Rückkehr nach Málaga haben wir noch Almuñécar besucht. Die auf den ersten Blick eher unscheinbare Stadt hat uns gut gefallen. Die rund um einen Hügel erbaute Altstadt ist sehr gepflegt. Gegen das Meer hin steht eine mächtige Burg aus dem 16. Jahrhundert. Speziell gut gefallen hat uns der Parque El Majuelo. Einerseits ist der Park ein botanischer Garten mit prächtigen, exotischen Bäumen und Pflanzen. Dann findet man hier die Ruinen einer Salzfabrik, die ihre Tätigkeit bereits gegen Ende des 5. Jahrhunderts vor Christus aufnahm. Auch die Überreste eines römischen Tempels können bestaunt werden. Und dann stösst man noch auf etliche moderne Skulpturen. Der Park ist frei zugänglich. In Spanien wird einiges getan, um die eigene Bevölkerung und die Touristen zu verwöhnen.
Wir übernachten heute in Salobreña, einem schmucken Städtchen, das achtzig Kilometer östlich von Málaga direkt am Meer liegt und über einen langen Strand mit schöner Promenade verfügt. Der alte Ortskern wurde an einem Hügel errichtet. Wie es sich für Andalusien gehört sind praktisch alle Häuser weiss gestrichen. Dazwischen gibt es schmale Gassen und steile Treppen, die den Hang hinauf führen. Überragt wird die Altstadt von einer mächtigen maurischen Burg. Ein wirklicher schöner Ort, den zu besuchen es sich lohnt.
17. März 2025 / Spanien / Salobreña / Peñón de Salobreña
Nach neun Tagen im Landesinnern sind wir ans Meer zurückgekehrt. Der Himmel bei Salobreña scheint sich darüber nicht wirklich zu freuen. Zumindest zeigt er es nicht. Na gut, wir haben uns in der Zwischenzeit ja daran gewöhnt, dass er uns gegenüber schmollt. Das wird er auch in den nächsten beiden Tagen noch tun. Dann kehren wir für zwei Wochen zurück in die Schweiz. Unsere Reise werden wir ab dem 2. April fortsetzen. Dann hoffentlich wieder bei sonnigem und warmem Wetter. Wir sind ja schliesslich in Andalusien.
Leider sind wir ohne Eintrittskarten für die Alhambra nach Granada gereist. Die offiziellen Tickets sind auf Wochen hinaus ausverkauft. Es gibt einen scheinbar tolerierten Schwarzmarkt, indem Tour Operator grosse Mengen von Tickets aufkaufen und diese dann ohne erkennbaren Mehrwert zum doppelten Preis weiterverkaufen. Diese Machenschaften wollen wir nicht unterstützen. Wir haben daher auf den Besuch der Alhambra verzichtet. Schliesslich waren wir ja schon drinnen und wissen, was es in etwa zu sehen gibt. Granada ist auch sonst sehr schön. Wobei: wenn man Granada bereits zweimal bei herrlichem Wetter besuchen durfte, dann kommen nur schwer euphorische Gefühle auf, wenn man es ein drittes Mal bei Nieselregen tut.
Ich will mich nicht mehr gross über das Wetter auslassen. Muss ich auch nicht. Der Regenbogen, den wir über Purullena zu sehen bekamen, sagt wohl genug aus über das heutige Wetter, das fast deckungsgleich mit dem Wetter der letzten zwölf Tage war. Auf dem Weg nach Granada sind wir auf knapp 1’300 Meter einem Lastwagen mit montiertem Schneepflug begegnet, der wohl aus etwas höheren Regionen runtergefahren kam. Da es dort bloss drei Grad warm war, war er vermutlich nicht allzu weit weg im Einsatz. Auf alle Fälle sind die Berge der Sierra Nevada bis weit hinab eingeschneit.
16. März 2025 / Spanien / Marchal / Höhlenwohnungen
Auf dem Weg zum Naturdenkmal Cárcavas de Marchal sind wir an etlichen Höhlenwohnungen vorbeispaziert. Zumindest an diesem Weg scheinen das nicht die Unterkünfte armer Leute zu sein. Die Wohnungen und ihr Umschwung sahen hier sehr gepflegt aus. Die höherpreisigen Personenwagen, die rund um die Höhlenwohnungen parkiert waren, haben nicht darauf hingedeutet, dass hier Working Poor wohnhaft sind.